Traumstraßen: Das Pordoijoch (2330 m)

Das Pordoijoch: Eine wunderbare Strecke mitten in den Dolomiten
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Die Tage rund um das Pordoijoch beschenkten uns. Die Rampe hinunter nach Arabba war frisch asphaltiert, das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite. Wir erlebten grandiosen Fahrspaß und wunderbare Einblicke in die Bergwelt der Dolomiten. Wie immer: Fotos von Uli (moppetfoto.de), Text von mir.

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Dieser Text über das Pordoijoch erschien in der Reihe „Passportrait“ im Magazin MOTORRAD, Europas größter Motorrad-Zeitschrift, Ausgabe 18.2024 (August). Nachstehend ein Auszug davon. Das Passportrait ist eine Kooperation zwischen Uli von www.moppetfoto.de und mir.


Schon von Weitem ist oberhalb des Ortes der Übergang zwischen Sass Pordoi und Sass Becé zu erkennen. Der Pass markiert die Grenze zwischen den Provinzen Trentino und Belluno und verbindet das Fassatal mit dem Valle di Fodom.

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Bis 1900 war diese Gegend abgeschieden. Erst die Große Dolomitenstraße machte die Täler rund um den Sellastock für den Tourismus zugänglich.

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Weder Bitumenschlangen noch Schlaglöcher mischen sich in den Fahrfluss. Viel mehr lenkt den Fahrer die Bergwelt, die zwischen den Bäumen durchblitzt, ab. Aber nicht nur der alles dominierend hochragende Sella-Stock fasziniert. In den Talschlüssen ragen bleiche Felsnadeln schroff in den Himmel.

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Es ist ein geschichtsträchtiger Ort – Anfang des 20. Jahrhunderts wurde hier der erste Abschnitt der Großen Dolomitenstraße fertiggestellt. Die Pionier-Hotels, das Savoia und das Pordoi mit ihren eigentümlich bemalten Fassaden, sind immer noch in Betrieb.

Die nach Arabba abfallende Ostrampe verläuft in offenem Gelände, legt sich mit mäßiger Steigung an den mit Alpenrosen überzogenen Hang. Ein großer Teil der Strecke wurde im Sommer 2023 neu asphaltiert und zeigt sich nun bestens befahrbar.

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Parallel zur SS48 schlängeln sich MTB-Trails um kleine Holzschuppen – im Schatten stählerner Seilbahnstützen. Diese klettern die Bergflanken empor, enden in unwirklichen Konstruktionen auf den Gipfeln, und obwohl selbst grau und farblos, sind sie inmitten der bleichen Dolomiten doch fehl am Platz. Man hat den Eindruck, als wäre die Landschaft verdrahtet und gefangen.

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Auf dem Weg nach Arabba wird, vor allem auf den letzten Kilometern, ein Kurvenkarussel erster Klasse durchfahren. Serpentinen gehen nahtlos ineinander über, nur kurze, gerade Abschnitte erlauben das Sich-Sammeln für den nächsten Tanz durch griffige Kehren.

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Dankeschöns,
High-Fives & Links zum Pordoijoch

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