Unterwegs auf zwei oder vier Rädern, motorisiert oder per pedes, immer mit offenen Augen. So entstehen meine Reiseberichte. Mein Sehnsuchtsort ist die Provence, mindestens einmal im Jahr zieht es mich in den Süden Frankreichs – daher wird mein zweites Buch vom Land im Schatten des Mont Ventoux erzählen.
Erlebnisse
aus Ligurien
Meine erste Reise, auf eigene Faust geplant und durchgeführt, führte mich mit dem Motorrad in die Cinque Terre – mit Sozia und ohne die geringste Ahnung, wie man so etwas am besten macht und überlebt. Das Motorrad, meine Suzuki LS 650 Savage, war zu schwach und zu klein für mich und Sozia und Gepäck, das Wetter war unfreundlich: schon nach einer halben Stunde Fahrt strandete ich im Schneefall auf dem Ofenpass.
Auf der Suche nach dem Meer verfuhr ich mich auf den Stadt-Autobahnen Mailands, fürchtete mich zwischen riesigen LKW-Rädern und fand nur mit Müh und Not eine Unterkunft auf dem im Nebel versinkenden Cisa-Pass. Nach zwei Tagen Fahrt für die paar Kilometer entschädigte das glasklare Wasser Liguriens und der Genuss von süßem Schiacchettra für alles. Jahre später wiederholte ich diese Reise, diesmal mit einer zwar nicht gut, aber dennoch besser geeigneten Yamaha TRX 850. Wieder mit Sozia, wieder mit Drama, wieder mit viel Genuss.
Reiseberichte
aus Frankreich
Es verging dann viel Zeit bis zur nächsten nennenswerten Motorradtour. 2015 besuchte und erlebte ich Frankreich – im Schnelldurchlauf im Sattel meiner Harley, rollte ich direkt nach deren Kauf durch und über die Seealpen. Ich nahm bleibende Eindrücke davon mit nach Hause. Es folgte eine Höchstgeschwindigkeits-Exkursion mit der Ducati in die Cevennen. Schmerzhaft, heiß und anstrengend – das weckte den Wunsch nach gemütlichen und ausgedehnten Urlaubsfahrten im Cabrio, mit kurzen Etappen, vielen Foto-Stopps und extremen Sonnenbränden.
Seitdem geht es mindestens einmal im Jahr in den provençalischen Süden, in die brennende Sonne, in das Land des Chevre chaud, des Pastis und der Orangina. Mittlerweile lassen sich die vielen südfranzösischen Dörfer, in denen wir die Zeit genossen und in die wir uns spätestens im Winter wieder zurückträumen, kaum mehr zählen.
Geschichten
aus der Schweiz
Die Schweiz entpuppte sich als DAS Traumland für den Urlaub auf zwei Rädern – die Dichte an beeindruckenden Landschaften, wunderbaren Pässen und bestens ausgebauten Straßen ist wohl kaum zu toppen. Außerdem ist die Infrastruktur für elektrisch angetriebene Fahrzeuge auf höchstem Niveau – das macht auch Reisen mit der Zero SR/F problemlos möglich. Kolportierte hohe Kosten für Kost und Logis und in den Konkurs treibende Strafen für zu schnelles Fahrten kann ich nicht bestätigen, eventuelle Erfahrungen in dieser Richtung lasse ich gerne andere beantworten.
Erzählungen
von Städtereisen
Es gibt so vieles direkt vor der Haustür zu bestaunen – im Radius einer gemütlichen Tagesfahrt liegen unzählige wunderschöne Städte und Ortschaften, deren Besuch mehr als lohnt. Wir waren in den letzten Jahren in Innsbruck, Salzburg, Wien, Bregenz, Lindau, Strasbourg, Colmar, Chur, Zürich, Mailand, Como, Lucca, Mantova, Verona … Die Dolomiten haben noch jede Menge Pässe und Hochstraßen zu bieten, die ich noch nie befahren habe.
Impressionen
von Seen
„Wenn ich einen See seh, brauch ich kein Meer mehr …“ Uns zieht das Wasser der umliegenden Seen magisch an. Der tragische Reschensee liegt direkt vor der Tür, wir wandern gerne um den kleinen Nachbarn, den Haider See. Der berühmte Kalterer See ist eine Stunde entfernt. Die großen norditalienischen Gewässer – Gardasee, Lago Maggiore, Lago di Como, Lado d’Iseo – besuchen wir regelmäßig, an den Ufern der kleinen Schätze der Berge – Lago di Tovel, Karer See, Lago di Tenno – finden wir Ruhe und Entspannung.
Hier werde ich mittelfristig bereits geschriebene Reiseberichte veröffentlichen – und wenn ich nicht selber reisen kann, dann lese und rezensiere ich Bücher von Reisenden. Also, sei gespannt und komm wieder!
Bestens dazu passend:
Mit dem Cabrio an den Lago Maggiore
Zen und die Kunst, auf’s Motorrad zu warten
Spannend – Elektrisch durch die Schweiz
Mein Bericht der Anreise aus Italien.
Erinnerungen an Andreas von Allmen
„Hin und Weg“ von Eva Strehler: eine Rezension
Ich bin nun endlich mitgefahren.