Der Col du Galibier – auch diesen französischen Giganten haben wir im Sommer 2022 besucht und portraitiert. Eine weitere Motorradstory von Moppetprosa – Fotos von Uli (moppetfoto.de), Text von mir, Special Guest: Julia von maedchenmotorrad.de.
Dieser Text über den Col du Galibier erschien in der Reihe „Passportrait“ im Magazin MOTORRAD, Europas größter Motorrad-Zeitschrift, Ausgabe 10.2023 (April). Nachstehend ein Auszug davon. Das „Passportrait“ ist eine Kooperation zwischen Uli von www.moppetfoto.de und mir.
Er ist der fünfthöchste Alpenpass, nach dem Col de l’Iseran der zweithöchste Pass der Route des Grandes Alpes und ein Klassiker der Tour de France: der 2642 Meter hohe Col du Galibier.
Die 17 km lange Nordrampe hat ihren Ausgangspunkt im Berg- und Skidorf Valloire, das seinerseits nur über den Col du Télégraphe (1566 m) zu erreichen ist. Der 8 km langen Südrampe ist der 2025 m hohe Col du Lautaret vorgelagert. Von dort ist die schräg durch den Berghang schneidende D902 hoch zum Col du Galibier bereits gut zu erkennen. Sie steigt zunächst in sanften Schwüngen an und lässt sich von den letzten Bäumen des botanischen Gartens „Jardin du Lautaret“ grüßen, bevor gelb blühende Königskerzen zu den größten und irgendwann auch einzigen Gewächsen am Wegesrand werden.
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Die D902 wird auf ihrem Weg über den Galibier in einen unterhaltsamen Verlauf gezwungen. Die Fahrbahn ist trotz vieler Asphaltierungsarbeiten holprig, dafür erlaubt eine angepasste Geschwindigkeit den Blick auf die Wunderberge des Massif des Cerces, den namensgebenden Gran Galibier und den gleisenden Gletschermantel der 3983 m hohen La Meije.
Horizontal gestapelte und scharfkantig abbrechende Sedimentschichten wechseln sich mit in den Himmel stechenden Stein-Nadeln ab. Die hochalpine Witterung reißt hier unaufhörlich massive Steinblöcke in Stücke, überzieht die Landschaft mit grobem Schotter und zermahlt diesen schließlich zu orange-braunem Sand.
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Die Lücke, die der Mensch dem Berg auf 2556 m Meereshöhe verpasst hat, der Scheiteltunnel beim Beau Refuge, verursacht ein Störgefühl. Wenige Kilometer vom Col du Lautaret entfernt, nach eindrucksstarkem Schwingen durch wild ursprüngliche Landschaft und entlang von tiefen Gräben, verwirrt dieses schnurgerade, von grell-blauen LEDs beleuchtete Loch im Fels. Gegen diese einspurige, gern benutzte Konzerthalle für klangstarke Motorräder pfeifen selbst die vielen grau-befellten Murmeltiere ohne Erfolg an.
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Der Col du Galibier gilt als Klassiker der Tour de France und wurde insgesamt 62-mal im Rahmen des berühmten Radrennens befahren.
Col du Galibier: Bildergalerie
Passportrait Col du Galibier: Dankeschöns, High-Fives & Links
- Rukka Motorsport
Auf der Fahrt zum und über den Col du Galibier taten mir Textilkombi und Handschuhe von Rukka beste Dienste - SW-Motech
Unsere Motorräder waren mit der geräumigen Pro Travelbag Hecktasche und den superpraktischen Pro Enduro Tankrucksäcken von SW-Motech unterwegs - Nolangroup Deutschland
Der geniale X-lite X-1005 Ultra Carbon hat einmal mehr bewiesen: Topp-Helm, in Fahrt und zum Fotografieren - Refuge du Galibier
Merci beaucoup pour votre hospitalité ! - Comité Régional de Tourisme Provence-Alpes-Côte d’Azur
Un grand merci pour votre précieux soutien !
Bestens dazu passend:
Inside Stilfser Joch: Vor neun, nach vier
Gemeinsam auf das Stilfser Joch
Stilfser Joch – Zähl‘ von 1 bis 10!
Viel Spaß beim Betrachten!
Col du Galibier – einer der König der Alpen, Legende der Tour de France, wunderschöne Erinnerungen an unsere Seealpentour 2017!