Traumstraßen: Der Manghen (2047 m)

Traumstraßen: Der Manghen (2047 m)
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Der Besuch des Manghen im Sommer 2023 war eine mehrfache Premiere für mich: Ich ging erstmals mit einer GS von BMW ins Gelände, fuhr überhaupt zum ersten Mal eine GS, und ja – ich fuhr diesen Pass zum ersten Mal bewusst. Auch Uli von moppetfoto.de erlebte eine Premiere: Er musste mit meiner Kamera fotografieren.

Das Symbol von MotorProsa: die Füllfeder. Motorrad-Geschichten, geschrieben mit Passion

Dieser Text über den Manghen erschien in der Reihe „Passportrait“ im Magazin MOTORRAD, Europas größter Motorrad-Zeitschrift, Ausgabe 4.2024 (Februar). Nachstehend ein Auszug davon. Das Passportrait ist eine Kooperation zwischen Uli von www.moppetfoto.de und mir.


Im Nordosten der oberitalienischen Provinz Trentino verbirgt sich ein Juwel unter den Alpenpässen: der Passo Manghen, die einzige Verbindung zwischen dem Val di Fiemme und dem Valsugana.

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Der Asphalt ist durchweg von sehr guter Qualität und überrascht weder mit Bodenwellen noch mit Schlaglöchern. Über der Fahrbahn hängt sattgrüne Vegetation, die manchmal die Sicht trübt, in den tiefen Gräben am Straßenrand liegt grobkörniger Schotter. Stellenweise sorgt Sand, der vom Regen auf die Straße gespült wurde, für verminderten Grip.

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Dort sind die Auswirkungen des Sturms Vaia schmerzhaft zu erkennen. Er knickte im Herbst 2018 Tausende von Bäumen wie Streichhölzer und veränderte so das Aussehen dieses Talabschnitts nachhaltig. Noch immer liegen graue Baumleichen und aus dem Boden gerissene Wurzelstöcke über die nun kahlen Hänge verstreut.

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Kurz vor dem Pass, ab ca. 2000 Metern Höhe, schlängelt sich die SP 31 durch eine märchenhafte Sensationslandschaft. Im Herbst wird eine magische Farbenpracht daraus.

Die Baita Manghen, wenige Höhenmeter unterhalb des Passübergangs gelegen, bietet Gelegenheit zum Innehalten, zum Sehen und Gesehen werden. Und natürlich lässt sich hier typisch lokale Küche genießen – beim Verdauen hilft eine kurze Wanderung rund um den klaren Lago Cadinello und das Beobachten der dort lebenden Salamander.

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Hier seinem Überholzwang nachzugehen, ist keine gute Idee, auch wegen der zahlreichen Radfahrer, die sich am langen, knackigen Anstieg der Manghen-Südrampe versuchen. In der Tat erinnert die Breite der Fahrbahn über weite Strecken eher an einen Radweg. Nicht überall schützen hölzerne Leitplanken oder Zäune vor dem Blick in die Tiefe – das kann für aufregende Momente sorgen.

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Mit jedem Kilometer Richtung Süden verwandelt sich der schmale und steile Passo Manghen in eine mediterrane, erholsame Strecke. Zuerst säumen Almwiesen, dann Obstbäume und Weinberge die Straße, schließlich fährt man an Palmen vorbei und genießt einen grandiosen Ausblick auf das weite Valsugana.

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Passportrait Manghen: Dankeschöns, High-Fives & Links

  • SW-Motech
    Auf dieser Tour begleitete mich u. a. die geräumige Pro Rearbag Hecktasche von SW-Motech sowie der erstklassige Pro Enduro Tankrucksack. Die BMW R1250GS stammte aus dem Fuhrpark von SW-Motech. Herzlichen Dank dafür!
  • Zero Motorcycles DACH
    Erstmals konnte ich mit der DSR/X von Zero Motorcycles auf Tour gehen. Für die zur Verfügung gestellte, vollausgestattete Maschine bedanke ich mich von Herzen!
  • B&B Bärenhöhle in Molina di Fiemme
    Die perfekte Unterkunft für die Produktion dieses Portraits: super freundliche Gastgeber, erstklassige Verpflegung und unvergessliche Unterhaltung. Grazie mille, Valentina e Andrea!
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