Zu Besuch im Moto Guzzi-Werk in Mandello del Lario. Die Reise dorthin lohnt sich nicht nur wegen des wunderschönen Comer Sees – auch die Exponate im Moto Guzzi-Museum faszinieren! Eine nach Öl und altem Metall riechende Bildergalerie.
Während eines Kurzurlaubs am Comer See überraschen uns die Öffnungszeiten des Moto Guzzi-Museums in Mandello del Lario – perfekt passend. Also rein in die altehrwürdigen Hallen! Nur wenige Besucher tun es uns gleich, wir können uns zwischen den unzähligen ausgestellten Maschinen frei bewegen, staunen, fotografieren – und sogar anfassen.
Uralte Motorräder, nur Zentimeter hinter einem knappen Absperrband, verlieren Öl und Betriebsstoffe, stehen auf platten, porösen Reifen, einige verstauben. Über allem liegt dieser leicht morbide Charme eines Museums, das seine besten Zeiten lange hinter sich hat.
Italienische Senioren beugen sich über „ihre“ Falcone, erinnern sich an die Ausfahrten mit ihren Frauen und an die Heldentaten der Rennfahrer ihrer Zeit, denen auf großen Postern gehuldigt wird. Verschämt greifen sie über das Absperrband und drehen an den höchst patinierten Gasgriffen.
„DAS waren noch Motorräder“, hört man immer wieder. Und ich kann nicht abstreiten, dass ich von den zahllosen technischen Lösungen, die Moto Guzzi schon vor Jahrzehnten im Köcher hatte, nicht beindruckt wäre. Und immer schwingt in meinem Hinterkopf der Gedanke mit, was sich eventuell Ducati hier abgeschaut haben könnte.
Der Erfindergeist ist allgegenwärtig, auf Schautafeln werden Prototypen und die Gedanken, die einst dahinter steckten, erklärt. Gleichzeitig präsentiert sich das Museum in dieser typischen italienischen Lässigkeit, die mir nicht nur einmal ein großes Fragezeichen ins Gesicht schreibt.
Das alles ist höchst interessant und einen Besuch unbedingt wert!
Wunderbare …
… und kuriose Maschinen
Motorradgeschichte …
… zum Anfassen
Formen, die der Funktion folgen
Die gute alte Zeit der mechanischen Instrumente
Beeindruckende …
… und kuriose Beleuchtung
MotoGP aus früheren Zeiten: die V8 von Moto Guzzi
Feinmechanik
Ein Meisterwerk
Intime Einblicke
Exponate zum Anfassen
Der fliegende Adler mal anders
Mandello del Lario und America – eine spezielle Verbindung
High-Tech Sportler in altehrwürdigen Hallen
Museo Moto Guzzi
Mandello del Lario, Città di motori
Tipp
für Autofreunde
Wer nach diesem Besuch Lust auf mehr bekommen hat, der kann sich in Arese das Museum einer weiteren italienischen Kultmarke ansehen: Alfa Romeo. Die bunte Christine, leidenschaftliche Italien-Bloggerin, hat sich dort umgesehen und erzählt Euch hier davon. Tipp!
Bestens dazu passend:
Stilfser Joch – Zähl‘ von 1 bis 10!
Viel Spaß beim Betrachten!
Lass uns Prosecco kaufen – am Fuß des Monte Grappa
Motorrad-Segnung in Laas 2022 (mit Bildergalerie)
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Toller Beitrag. Herzlichen Dank.
Schöne Aufnahmen. So ein Museum muß nicht immer perfekt sein um schöne Erinnerungen zu wecken.