Schwere Zeiten, lang vergangene Jahre, an die ich mich zum Glück nur noch dunkel (sic!) erinnere. Mühsame Jahre, in denen ich selbst für kleinste Dinge keinen Mut fand. Ein schmerzloses Leiden in jeder einzelnen Zelle, übermächtig und ohne fremde Hilfe nicht auszuhalten: Depression.
Ayreon – „Day Three: Pain“
„I am pain. I am real. I’m not a dream.
I’m the chain around your neck as you scream.“
Mitten im Wald, auf dem Weg zum Stilfser Joch, liegt die Kehre 36. Ich vermute, dass sie von der höchsten Stützmauer aller Stelvio-Kehren getragen wird, geschätzte 15 Meter freier Fall bis auf die darunter liegende Straße. Nur kniehohe Steine als Hindernis. Ich fliege mit meiner Ducati darauf zu, in km/h gut dreistellig schnell. Ein leichtes Ziehen mit meinem rechten Zeigefinger reicht, um langsamer zu werden und auch durch diese Kehre zu kommen. Tu ich das nicht, bringt das zwar nicht mein Motorrad, aber das Leiden in mir zum Stillstand.
Bremse ziehen –
oder diesmal nicht?
Dutzende Male, Kehre 36. Immer wieder. Mehr als einmal wende ich, gezwungen vom Schwermut – er lässt sich nicht einfach so ohne Weiteres ins Tal bringen. Wenn mein Leiden und mein Leben enden soll, dann soll es auf seinem Höhepunkt passieren – auf der Lieblings-Straße, auf dem Lieblings-Motorrad, bei der Lieblings-Beschäftigung.
Tränen begleiten mich – beim Anflug auf Kehre 36, beim Weiterfahren. Traurige Tränen, wegen der mich erdrückenden Dämonen. Freudige Tränen, weil ich immer wieder stärker als sie bin. Zornige Tränen, weil meine Seele selbst bei hellstem Sommerlicht schwarz bleibt. Ratlose Tränen, weil ich dieses Schwarz nicht verstehen kann.
Anathema –„Regret“
„There’s no escape from this ..
fear, regret, loneliness ..“
Eigentlich geht es mir prima: ich lebe in meiner ersten eigenen Wohnung, ein Job-Wechsel beschert mir finanzielle Möglichkeiten, von denen ich bis dahin nicht mal geträumt habe, und auch das Mann-Sein funktioniert prima – an One Night-Stands mangelt es nicht, ich bin nie alleine.
Aber ich bin einsam –
in allem, was ich tue ..
Ich schaffe es jahrelang nicht, den Verlust einer großartigen Liebe zu verstehen. Ich grüble darüber, tagelang. Ich frage mir Löcher in den Bauch, verbringe im Sumpf meiner Zweifel viel zu viele lange Nächte im trüben Nass einer ausgekühlten Badewanne. Noch längere Nächte vergehen im rostigen Auto, ich verbrenne im Stillstand mehr als einen Tank voll Benzin, um nicht zu erfrieren. Bei all dem erleide ich hilflos Kopfschmerz-Episoden gewaltigsten Ausmaßes.
Freunde sind da. Nicht viele, aber gute. Es gibt helle Momente, kurzfristig sogar ein lebhaftes Strahlen, als mein Herz nach langer Gegenwehr, Sorge und Angst wieder für jemand schlagen mag. Es bleibt – natürlich – bei einigen wenigen Schlägen, und ich schaffe es gerade noch so, in Kehre 38 rechtzeitig anzuhalten ..
Anathema – „Lost Control“
„I am falling ..
How much longer ‚till I hit the ground?“
Trotzdem werde ich in dieser Zeit des Stillstands Familien-Oberhaupt und Vater eines Wunschkindes – der allergrößte Moment in meinem Leben. Ich helfe meinem Sohn auf die Welt, befreie ihn von seiner Nabelschnur, atme in der Nacht in seinem Rhythmus, spüre die Wärme seines kleinen Körpers auf mir. In unseren Adern fließt das gleiche Blut und unsere Hände haben die gleiche Form. Ich sehe ihm beim Aufwachsen zu – und übersehe dabei meinen eigenen Untergang.
Aus der Liebe, die meinem Sohn das Leben gab, wird langsam, aber unaufhaltsam Hass und bedrohliches Misstrauen. Von meinem alten Ich geht bei diesem Kampf alles verloren – alles, was mir bisher wenigstens etwas Freude geschenkt hat, verschwindet. Motorrad fahren? Findet nicht mehr statt. Freundschaften? Fast alle verloren. Lange Haare, laute Musik? Vorbei ..
Ich jäte monatelang erfolglos den Löwenzahn in meinem Garten. In den Nächten bleibe ich schlaflos, um mich tagsüber ausgebrannt durch die Zeit zu schleppen. Die Schmerzen im Kopf zerstören meinen Körper – ich nehme zweistellig zu, schramme an einem Bandscheiben-Vorfall vorbei, habe mehr Fehl- als Arbeitszeiten, schlittere in den finanziellen Ruin.
Anathema – „Feel“
„Slipping away,
I think I’m gona crack ..“
Der Zusammenbruch ist unvermeidlich. Ängste, Streits, schwerste Schmerzen und unmögliche Mengen von geschluckten Medikamenten lassen keinen Platz für’s Leben. Sorgen fressen das bisschen Zeit, das nach unendlichen Diskussionen noch übrig bleibt, restlos auf. Die bitteren Tränen meines Sohnes bei meinem Abschied aus dem gemeinsamen Haus ertränken den Rest an Freude in mir. Das Stilfser Joch ist gesperrt, Kehre 36 unerreichbar ..
Mein Arzt, meine Therapeutin und mein Psychiater erkennen schließlich eine schwere Depression in mir, ziehen gemeinsam die Notbremse – und organisieren mir einen Platz im Waldhaus Chur. Über zwei hohe Schweizer Pässe verlasse ich meine Heimat, nutze den letzten Krümel Mut in mir für die Fahrt in die Klinik am Fuß der Churfirsten. Noch während des „Eincheckens“ wird mein unrund laufendes Seelensystem mit starken Beruhigungsmitteln herunter gefahren ..
Mit langsamem, trübem Blick, wie durch Milchglas, erkenne ich Menschen aus der Mitte der Leistungsgesellschaft, blockiert wegen unüberwindbaren Angstzuständen, unfähig, einen an sie adressierten Brief zu öffnen. Jugendliche, kaum der Pubertät entwachsen, mit massiven Ess-Störungen. Studenten, die ihren Intellekt irgendwelchen Drogen hinterher werfen. Frische, blutige Schnitte auf vernarbten Oberarmen, Mädchen, im Hamsterrad Schönheit, Mode und Kosmetik gefangen. Durch die Gänge schleichen langsame, ganz dicht an die Wand gedrängte verlorene Seelen, an denen wiederum andere, stündlich von neuen Obsessionen getriebene Insassen vorbeihetzen, im Halbstunden-Takt neu gekleidet und die Namen der anderen Insassen vergessend.
Inmitten dieser, jedes für sich erdrückenden, Schicksale: ich. Mein Platz wird eine rote, weiche Couch, am Ende eines Ganges, gegenüber dem Sideboard mit der kleinen Klinik-Bibliothek. Fast scheint mir, als hätte jemand die Bücher nur für mich hingestellt – denn niemand sonst blättert in den Geschichten. Ich versinke in einer von anderen beschriebenen Traumwelt.
Ayreon – „Day Three: Pain“
„I can’t accept this. We will find a way
out of this cesspool of doom and dismay.“
Morgens um 7.30 Uhr werde ich geweckt – gemeinsames Vorbereiten des Frühstücks mit über 15 Unbekannten. Ich soll einen Stimmungskalender führen, mich für regelmäßige Gesprächstreffen zu verschiedensten Themen anmelden. Mehrmals wöchentlich laufe ich barfuß und mit geschlossenen Augen über dünne Schaumstoff-Matten, um „wieder ein Gefühl für mich zu bekommen“. Ich tanze mit meinem Zimmergenossen zu asiatischen Klängen, um „wieder Nähe zulassen zu können“. Ich wandere – hart an der körperlichen Grenze – stundenlang durch den Fürstenwald, begleitet von meiner Betreuerin, der ich mein ganzes Leben erzähle. Ich laufe bis zur Erschöpfung über die Pfade im Wald, auf der Suche nach mir selbst ..
Notwendige Entscheidungen für meine Zukunft werden identifiziert, deren Konsequenzen durchgespielt, es werden mir Ängste genommen und Mut gemacht. Dinge, die ich nie verstehen konnte, werden mir erklärt und mir nicht klare Zusammenhänge erläutert – aber vor allem werde ich auf das „Danach“, auf ein in vielerlei Hinsicht „neues Leben“ vorbereitet:
- neue Arbeits-Situation
- neue Wohn-Situation
- neue Partnerin
Nach mehreren ruhigen, gleichwohl intensiven Wochen im Waldhaus zeigt sich die Welt „da draußen“ wieder aushaltbar. Meine Ängste bleiben im Dunkel des Fürstenwaldes gefangen, dafür überlassen mir die Mauern der altehrwürdigen Irrenanstalt Mut für das Leben und Kraft für wichtige Entscheidungen.
In den Monaten danach fügt sich vieles, was mich in den Jahren zuvor in den Abgrund trieb, zum Guten oder wird mir schlicht gleichgültig. Über einst unüberwindbare Hürden gehe ich auch dank meiner Partnerin unbeeindruckt hinweg, und das einst alles verschlingende Dunkel findet keinen Weg mehr in meine Seele.
Jedes Jahr besuche ich das Waldhaus mindestens einmal, setze mich auf die Terrasse der Cafeteria und genieße beim Blick über Chur den immer noch sensationell schmeckenden Cappuccino. Kehre 36 ist mir niemals wieder gefährlich geworden ..
Ein Appell
Eine Depression ist keine Loser-Krankheit, eine Depression macht keinen Unterschied zwischen Mann oder Frau, schwach oder stark, reich oder arm, schön oder schöner, jung oder alt. Sie ist kein Zeichen von Schwäche oder Versagen und auch kein Grund, sich zu schämen. Eine Depression ist nichts, was sich mit „Zusammenreißen“ wieder gerade biegen lässt, und jeder, wirklich JEDER kann davon betroffen sein.
Falls Euch also das Leben buchstäblich schwer fällt, Euch der Spaß an der Freud verloren geht, Ihr morgens lieber nicht aus dem Bett steigt, aber abends keine Ruhe findet, falls Euch alles zu viel wird und Euch alles sinnlos erscheint, dann
Geht zum Arzt
und erzählt ihm das!
Es gibt jede Menge Möglichkeiten, depressive Episoden wirksam zu behandeln – bevor sie sich zu einer astreinen Depression entwickelt. Es gibt genügend Medikamente, die gut verträglich sind und dem eigenen Gehirn wieder auf die Sprünge helfen. In der Psychiatrie werden keine Gehirne gewaschen oder lobotomisiert, im Gegenteil – das Leben macht nach professioneller Hilfe wieder Freude!
Lieber Jürgen
Wow, was für ein toller Blogbeitrag. Ich kann mich gut in dich hineinversetzen. Die Dunkelheit der einen umgibt lässt einem kein Licht mehr sehen. Es ist wirklich krass unterwegs da wieder rauszukommen ist nicht so einfach. Man muss viel an sich arbeiten und auch verstehen so wie du geschrieben hast.
Dein Beitrag macht aber auch sehr viel Mut, denn du hast es geschafft der Dunkelheit zu entrinnen. Ich habe noch ein Stückchen vor mir, aber deine Worte geben mir Mut.
Vielen Dank liebe Grüße und einen guten Rutsch Jenny
Liebe Jenny,
wenn Dir mein Beitrag Mut gemacht hat, dann hat er schon ein ganz grosses Ziel erreicht. Ich wünsche Dir von Herzen viel Kraft für Deinen Weg!
Guten Tag Jürgen!
Wenn man sich ein Bein bricht, dann hat man ein Gips für ca. 4 Wochen und gut ist. Verdreht man sich das Knie, können gerissene Bänder in 3 Monaten vollständig geheilt sein. Brennt Dir die Seele, so kann der Ausgang, bezüglich der Dauer und Intensität der Krankheit, sehr ungewiss sein…Wichtig ist, dass man damit leben kann. Die Intensität des Schmerzes lässt nach doch was ganz verschwindet ist das Brennen….
Ich finde deinen Text schön geschrieben und Leuten denen es verschissen geht, kann er Mut machen… Mopedfahren war für mich ein perfekter Heilungsansatz….
Gruss – Alen
Hai Jürgen,
erstmal nen lieben Gruß aus Niederbayern, wird längstens wieder Zeit, das Joch zu besuchen.
Ich hätte nie gedacht, dass du mal so tief in ner Depression gesteckt hast, aktuell sehe ich das leider bei meinem großen Sohn, was es bedeutet.
Das für mich Schlimmste ist, dass ich nicht weiß, wie man ihm helfen kann, und diese Hilflosigkeit treibt mich in furchtbaren Zorn ihm gegenüber. Was genau das Falsche ist, das weiß ich auch.
Ich kenne sowas aus eigener Erfahrung nicht, obwohl ich eigentlich mehr als genug Gründe hatte, in Kehre 36 nicht zu bremsen…sogar meine eigene Schwester war der Meinung, ich sollte doch mit einem Skalpell meinem „Leiden“ ein Ende bereiten…aber das stand für mich nie zur Debatte, nur das „Wie“ um schnellstmöglich wieder „auf die Beine“ zu kommen, auch wenn es nur ein Eigenes ist…
Jedenfalls werde ich ihm deine Zeilen zu lesen geben, vielleicht hilft es ihm ja ein wenig…
Gruß und bleib gesund,
Franz, der einbeinige Mopedfahrer
Lieber Jürgen,
ich habe unter deinem Kommentar (Hier: https://sheisarider.de/kolumne/motorradfahrer-kennen-keine-depression-sabines-motorradkolumne/#comment-1089) meinen Hut vor dir gezogen.
Liebe Grüße, Nika
Hallo Jürgen,
ich habe schon mal im Forum geschrieben wie ich diese Art damit umzugehen und der Ausdrucksweise von Dir bewundere.
Ich bin froh das die Kehre 36 jetz von Dir mit dem ausgestreckten Mittelfinger durchfahren wird.
Mut, Erkentniss und Überwindung haben Dich dort hin zurück gebracht wo Du hingehörst.
Mitten Ins Leben!
Bleib dort!!
Grüße Cornell.
Ich finde es gut, dass Menschen diese schlimme Krankheit besiegen. Für mich persönlich war es sehr schlimm, vor allem weil ich so früh daran erkrankte und es selbst nicht merkte. Bei mir war es ein Vitamin D Mangel.
Gruß – Artur
Alleine ist man tatsächlich oft verloren .. ich bin sehr dankbar, dass sich meine Ärzte sofort und ausdauernd um mich kümmerten.
Alles Gute für Dich!
Schön das Du noch auf der Welt bist und keinen Mist mit dem Motorrad gebaut hast. Vielen Dank auch für die Teilnahme an meiner Blogparade. Wie lange hast Du insgesamt gebraucht, um auf das Level von heute und aus der Depression raus zukommen? Gab es dazwischen auch noch Schwankungen zwischen Glück und Depression und gibt es die auch heute noch über kurze Phasen?
Liebe Grüße – Marco
Hallo Marco,
Danke Dir für Deinen Kommentar! Wie lange ich gebraucht habe, um auf das heutige Stimmungs-Level zu kommen? Hm, da gingen schon 2 Jahre ins Land. In dieser Zeit war ich psychisch überhaupt nicht belastbar, jede kleine Diskussion, jeder kleine Streit, zog sich im Kopf wochenlang in die Länge, und ohne Medikamente wär’s nicht gegangen.
Damit kann ich heute viel besser umgehen, die Laune bleibt also weitestgehend stabil
Beste Grüsse,
Jürgen
Lieber Jürgen,
vielen Dank für diese Zeilen. Beruflich komme ich öfter mit Menschen in Kontakt, die an einer Depression leiden. Als Aussenstehender kann man sich oftmals nicht ausmalen, was dies für die Betroffenen bedeutet. Auch aus eigener Erfahrung weiß ich mittlerweile, dass es mir lieber wäre ein paar Knochen gebrochen zu haben, wie eine Depression zu haben, denn die Knochen wachsen mit der Zeit alleine wieder zusammen. Aus der Depression herauszukommen ist ein langer und sehr mühseliger Weg und mancher findet leider auch nach Jahren diesen nicht.
Karim
Hoi Karim,
Dankeschön für Deine Zeilen! Meine Knochen sind bisher (bis auf einen großen Zeh) alle heil geblieben, die Seele hat sich zum Glück wieder gefangen
Ich bin froh, dass dein Finger an der Kehre 36 nicht verkrampft ist.
LG Stevie
Rückblickend bin ich ebenfalls sehr sehr froh darüber.
Danke Dir, Steve!
Hallo Jürgen, du hast es wunderbar ausgedrückt. Ich hoffe, daß es dem einen oder der anderen hilft, sich Hilfe zu suchen. Ich habe es auch so erlebt, kann es aber nicht so gut ausdrücken. Was mir am besten geholfen hat, war, daß man uns erklärt hat, was mit dir passiert, wie sich die Depression in Wellen aufschaukelt. Früher dachte ich, ich spinne halt ein bisserl. Ohne ärztliche Hilfe und Medikamenten könnte ich mein Rentnerdasein nicht so genießen, wie ich es jetzt tue.
Hallo Liane,
es erschreckt, für wie viele Menschen Depressionen immer noch “ein bisschen spinnen” sind. Wollen wir hoffen, dass tatsächlich ein paar Menschen mehr sich Hilfe suchen..
Danke Dir für Deinen Kommentar!
Grüess di Jürgen, Du kannst meine Gedanken perfekt zu Papier bringen. Als ebenfalls Betroffener kann ich Deine Beschreibung und Worte nur unterstreichen. Danke für die Visualisierung. Vielleicht sehen wir uns an unserem Lieblingsberg mal. Wünsch Dir immer genug Reibung unterm Reifen!
Viele Grüße – Martin
DAS sollten wir auf jeden Fall im Hinterkopf behalten. Unser Lieblingsberg spielt ja eine nicht ganz geringe Rolle beim Weg aus dem Dunkel.
Alles Gute für Dich!!
Lieber Jürgen,
Wieder mal so ein Hammertext von Dir! Ich glaube es gehört Mut dazu sich alles einzugestehen und dann die richtigen Schritte weiterzugehen. Ich bin sehr nachdenklich..
Danke vielmals für den Text.
Lutz
Danke, Lutz!
“Nachdenklich” machen, das war eigentlich auch mein Ziel – denn das Thema ist leider immer noch viel zu wenig präsent..
Lieber Jürgen, DANKE!
Ein wie gewohnt sehr sehr einfühlsamer Text über ein Thema das für „Außenstehende“ nur sehr schwer begreifbar ist. Selbst zig mal erklärt und interessiert zugehört, habe ich das bei einem Angehörigen zwar ein klein wenig verstanden, aber immer noch nicht komplett verinnerlicht! Danke für diesen Text, danke für deine Offenheit darüber zu schreiben!
GUT DAS ES DICH GIBT …. GUT DASS ICH DICH KENNENLERNEN DURFTE …. GUT DASS WIR UNS WIEDERSEHEN ….
Vielen Dank für Deinen Kommentar, Thomas!!
Ich freu’ mich schon auf die nächste Ausfahrt mit Dir.
WOW… was ein Striptease. Es hilft zu verstehen…ansatzweise…für mich eine unvorstellbare Krankheit.
Danke für diese offenen Worte!
Du hast Recht – „unvorstellbar“ trifft es ganz gut ..
Alter Falter… Ich erlebe immer wieder, dass Menschen wie Du, also die mit Grips im Kopf, diesem Leiden verfallen, oft auch noch einhergehend mit Alkoholkonsum. Von daher finde ich es als eine Größe, sich es selber einzugestehen, Hilfe in Anspruch nehmen zu müssen. Umso schöner ist es, Dich heute fröhlich zu sehen!
Glücklicherweise habe ich solche Momente an mir selber niemals erleben dürfen und sie werden hoffentlich auch nicht auftreten. Im Umkehrschluss kann das auch heissen, dass ich nix im Kopp habe…
CU bald wieder!